Menschen, die traumatische Erfahrungen vor allem durch Gewalt erleben mussten, wurden niedergedrückt und erniedrigt. Sich fallen zu lassen, ja sich selbst ein wenig niederzusinken, ist für sie oft mit Scham und Furcht verbunden. Weil daran erinnert, niedergedrückt zu werden.
Doch niederzusinken kann auch ein Ausdruck davon sein, sich lustvoll und entspannt fallenzulassen. Wenn das im Erleben nicht oder nur selten gelingt, schlage ich Ihnen eine kleine Übung vor:
Stellen Sie sich aufrecht hin. Nun lassen Sie sich mit dem Oberkörper, den Armen und dem Kopf etwas nach vorne sinken, immer mehr, und begleiten Sie dies mit einem lauten Stöhnen. Das Stöhnen hilft nicht nur, die Luft aus dem Körper zu lassen, sondern auch das Leidvolle, was Sie einatmen mussten. Probieren Sie aus, wie Sie stöhnen können, seufzen können, ächzen können, und lassen Sie dabei Arme und Oberkörper, so gut es geht, fallen. Das kann bis ganz unten zum Boden reichen. Aber es reicht auch ein Zentimeter … Weiter lesen