Sicherer Ort, Teil 1

Dieser Artikel ist Teil von 3 der Artikel-Serie Sicherer Ort

 

 

 

In der Traumapädagogik und Traumatherapie hat seit vielen Jahren die Arbeit mit dem „sicheren Ort“ einen besonderen Stellenwert. Die Notwendigkeit einer Pädagogik bzw. Traumapädagogik des „sicheren Ortes“ wird damit begründet, dass Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene, die traumatische Erfahrungen machen mussten, verunsichert sind und kein Vertrauen mehr in die Umgebung haben. Um dieser Verunsicherung entgegenzuwirken, brauchen sie Stabilität, Halt und den „sicheren Ort“. Dabei wird der „sichere Ort“ vor allem in zweierlei Hinsicht verstanden:

Weiter lesen

Sicherer Ort, Teil 2

Dieser Artikel ist Teil 2 von 3 der Artikel-Serie Sicherer Ort

 

 

 

Das bisher vorgestellte Verständnis des „sicheren Ortes“ bedarf des Überdenkens. Dass Menschen mit traumatischen Erfahrungen sich einen „sicheren Ort“ vorstellen, ist sinnvoll. Doch wissen wir aus Imaginationen, dass positive Imaginationen nicht immer alleine daherkommen, sondern oft mit negativen Bildern, ja manchmal mit verängstigenden Schreckensbildern verbunden sein können, insbesondere bei mehrfach traumatisierten Menschen. Es bedarf daher besonderer Ausbildung und Begleitungskompetenz, Klienten/innen bei solchen Imaginationen zu begleiten. Sie brauchen nicht nur die einfach scheinende Hilfe, positive Bilder eines „sicheren Ortes“ herzustellen. Sie brauchen darüber hinaus Hilfen zwischen angstmachenden und positiven Bildern und Vorstellungen zu wechseln.

Weiter lesen

Sicherer Ort, Teil 3

Dieser Artikel ist Teil 3 von 3 der Artikel-Serie Sicherer Ort

 

 

 

Der nächste „sichere Ort“, den traumatisierte Menschen gewinnen können, sind Beziehungen. Denn traumatische Erfahrungen sind Beziehungserfahrungen. Es waren andere Menschen, die den betroffenen Leid zugefügt haben, die sie vergewaltigt, geschlagen und erniedrigt haben. Es waren andere Menschen, die Hilfeleistung unterlassen und die Opfer alleine gelassen haben. Die traumatischen Erfahrungen sind daher immer eine Beziehungskränkung.

Weiter lesen