Einen Zeitkollaps zu erleben ist zumeist eine negative Erfahrung, weil Schlimmes wieder lebendig wird. Doch auch wenn sich zwei Zeiten ineinander verweben und überlappen und als gleichzeitig erlebt werden, existiert weiterhin ein Zugang zur Gegenwart, zur im Hier und Jetzt erlebten und erlebbaren Zeit. In der Gegenwart einen Sinneskontakt mit den betroffenen Menschen aufzunehmen, ist der Königsweg, sie aus diesem Schrecken heraus zu begleiten:
„Ich bin hier.“
„Spüren Sie meine Hand.“
„Schauen Sie mich an.“
„Ich passe auf Sie auf.“
„Sie sind jetzt nicht alleine.“
Es gilt, den im Zeitkollaps lebendig gewordenen Schrecken ernst zu nehmen und nicht zu verniedlichen oder gar zu leugnen. UND durch die Begleitung, durch die sinnlich und sinnhaft spürbare Nähe, können wir betroffenen Menschen dabei helfen, dass das Erleben der sicheren Gegenwart deutlicher und kraftvoller wieder in den Vordergrund tritt.
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