Was ist und wie hilft Gesprächstherapie?

Die Gesprächspsychotherapie, oft auch Klientenzentrierte Psychotherapie genannt, wurde von dem amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers in den Sechziger und Siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelt. In der Gesprächspsychotherapie wird vor allem Wert auf die Beziehung zwischen Therapeut*in und Patient*in beziehungsweise Klient*in gelegt. Den Menschen mit positiver Wertschätzung und Achtung zu begegnen, ist Leitfaden der Arbeit der Therapeut*innen. Sie bemühen sich darum, ohne Vorurteile die leidenden Personen in ihren Lebenszusammenhängen zu verstehen und den Menschen als konkrete Person, ohne sich als Experte oder Expertin hervorzuheben, zu begegnen und selbst erfahrbar zu werden. Ziel ist, die eigenen Wachstumskräfte der Klient*innen zu fördern, sodass sie ihre Probleme besser bewältigen und ihr Leiden verringern können.

Gesprächstherapie wird als eigene Methode für traumatisierte Menschen angeboten und ist gleichzeitig Bestandteil verschiedener therapeutischer Ansätze und Begegnungen. In den Gesprächen erfahren die Klient*in Wirksamkeit und können der erfahrenen Missachtung und Entwürdigung neue Erfahrungen der Würdigung und des Verständnisses entgegensetzen. Gleichzeitig entwickeln sie Verständnis für sich selbst und können Wege der Veränderung entwickeln.

About Udo Baer

Dr. phil. (Gesundheitswissenschaften), Diplom-Pädagoge, Kreativer Leibtherapeut AKL, Mitbegründer und Wissenschaftlicher Berater der Zukunftswerkstatt therapie kreativ, Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für soziale Innovationen (ISI) sowie des Instituts für Gerontopsychiatrie (IGP), Vorsitzender der Stiftung Würde, Inhaber des Pädagogischen Instituts Berlin (PIB), Autor

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