- Verrat überleben, Verratsfolgen bewältigen (1): Das Gefühl ernst nehmen
- Verrat überleben, Verratsfolgen bewältigen (2): Der Verlust der Zugehörigkeit und des Eingehaustseins
- Verrat überleben, Verratsfolgen bewältigen (3): Radikaler Respekt
- Verrat überleben, Verratsfolgen bewältigen (4): Das verlorene Paradies, der innere Terror und die Sehnsucht nach dem, was heil ist
- Verrat überleben, Verratsfolgen bewältigen (5): Der nützliche Abgrund
- Verrat überleben, Verratsfolgen bewältigen (6): Wahrhaftigkeit und heiliger Zorn
- Verrat überleben, Verratsfolgen bewältigen (7): Die Zeit der Asche und der Trauer
- Verrat überleben, Verratsfolgen bewältigen (8): Spucken und Spucktöne
- Verrat überleben, Verratsfolgen bewältigen (9): Etwas für den Körper tun
- Verrat überleben, Verratsfolgen bewältigen (10): Dem Grummeln folgen
Ich kenne keinen Menschen, der unter Traumafolgen und insbesondere unter Verratserfahrungen gelitten hat oder leidet, der nicht auch ein negatives Körpererleben spürt. Gewalterfahrungen und die Erfahrung von Verrat führen dazu, dass man sich im Körper nicht mehr „zu Hause“ fühlt. Erniedrigung führt zu Anspannung, zu Körperentfremdung, Unlust und anderen körperlichen Irritationen. Deswegen besteht eine meiner Unterstützungen in der Bewältigung von Verratserfahrungen darin, dass ich oft anrege, dem Körper etwas Gutes zu tun. Ob das eine bessere, gesündere, lustvollere Ernährung ist oder ob dies darin besteht, sich zu bewegen bzw. zu tanzen, oder ob Menschen Übungen der Körperachtsamkeit durchführen … – es ist immer hilfreich.
Welchen Weg Menschen beschreiten, um ihrem Körper mehr Respekt und Würde zu erweisen, das liegt in dem Menschen selbst, in ihren Lebensbedingungen, in ihren Vorlieben und dergleichen mehr. Oft besteht der erste Schritt darin, über die eine oder andere kleine Achtsamkeitsübung überhaupt das Unwohlsein im Körper oder mit dem Körper zu spüren und die daraus entstehenden Impulse ernst zu nehmen.
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